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ÖGK zu Ärztekammer Kärnten: Gesprächsangebot steht weiterhin

Versorgungssicherheit geht vor


Für die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) sind die Drohungen zur Vertragsauflösung der Ärztekammer in Kärnten nicht nachvollziehbar. Tarifstreitigkeiten sollen nicht auf dem Rücken der Patientinnen und Patienten ausgetragen werden, die Versorgungssicherheit muss immer an erster Stelle stehen.

Die ÖGK trägt als größter Sozialversicherungsträger Österreichs die Verantwortung für die bestmögliche Versorgung von 7,5 Millionen Menschen. Diese Versorgung finanziert sie mit den Beiträgen der Versicherten. In regelmäßigen Abständen werden die Honorare mit den Landesärztekammern gemeinsam angepasst und neu verhandelt. Das ist auch im aktuellen Fall so passiert.

Die ÖGK war und ist immer gesprächsbereit

Anfang 2023 wurden mit der Ärztekammer für Kärnten Honorarabschlüsse für 2022 bis 2024 erzielt. Diese wurden sowohl von der Ärztekammer für Kärnten als auch von der ÖGK beschlossen. Dadurch gab es für die Kärntner Vertragsärzte 2022 ein Honorarplus von ca. 8,5 Prozent und 2023 ein Honorarplus von ca. 10,3 Prozent, das liegt jeweils über der Inflationsrate. Auch im Jahr 2024 wird es durch diesen Abschluss zu einer Honorarsteigerung kommen, die über der Inflationsrate liegt.

Die Ärztekammer für Kärnten fordert nun eine nicht vereinbarte Nachbesserung für 2024 und wirft der ÖGK Gesprächsverweigerung vor. Dieser Vorwurf kann von der ÖGK nicht nachvollzogen werden:  Die ÖGK war und ist immer gesprächsbereit, um die konkreten Auswirkungen des Honorarabschlusses für 2022 bis 2024 mit der Ärztekammer zu analysieren und gegebenenfalls - im Rahmen eines Abschlusses für die Folgejahre - weitere Honorarverbesserung für die Kärntner Vertragsärzte rückwirkend umzusetzen. Die ÖGK steht für weitere Verhandlungen weiterhin bereit.

Eine gesicherte Versorgung ist uns das wichtigste

Die ÖGK hat kein Verständnis für Kampfmaßnahmen auf dem Rücken der Versicherten. Setzt die Ärztekammer für Kärnten ihre Androhungen in die Tat um, wird die ÖGK alles tun um Alternativen zu finden, damit die Versorgung der Versicherten gewährleistet bleibt.